Das Projekt

Von der Zukunft lernen – Szenarien der Arbeit von morgen    

(Project summary in english)

Zukünftige Arbeitswelten werden fundamental anders aufgestellt sein. Sie werden auf neuen Berufen, Tätigkeiten und heute noch unvorstellbarem Technikeinsatz basieren. Die Arbeitsverteilung, Arbeitsorganisation oder auch das gesellschaftliche Gefüge werden davon beeinflusst sein. Um Möglichkeiten und Spannbreite der Arbeit der Zukunft einschätzen zu können, braucht es die Vorausschau. Dennoch fehlen bisher fundierte Langzeitszenarien für den Blick in die ferne Zukunft der Arbeitswelt. Unkonventionellen Wissensquellen, beispielsweise aus der Science Fiction-Literatur, können zur Erstellung von Szenarien der Zukunft neue Impulse geben und etablierte Methoden der Vorausschau ergänzen.

Das Projekt FutureWork nimmt einen Blick in die Zukunft der Arbeit bis in die zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts vor und erarbeitet mehrere Szenarien, um einen öffentlichen Diskussionsprozess über die Rolle der Arbeit in den kommenden Jahrzehnten zu initiieren.

Zunächst werden erste Kriterien herausgearbeitet, die die Zukunft der Arbeit bestimmen können. Durch die Analyse von Science Fiction-Literatur sowie empirischen Erhebungen, beispielsweise aus Experteninterviews in den Bereichen Arbeitswissenschaft, Zukunftsforschung und Science Fiction, werden anschließend verschiedene Szenarien zusammengestellt. Berücksichtigt werden auch Studien aus den 1960- und 1970er Jahren, um aus den früheren Vorausschauen Erkenntnisse für die eigenen Prognosen zu gewinnen. Die Szenarien werden in einen öffentlichen Diskurs über die Arbeitswelten der Zukunft einbezogen. Damit beabsichtigt FutureWork technologisch-spekulative Perspektiven mit einer (natur-) wissenschaftlich begründeten Sicht auf mögliche Zukunftsszenarien zu vereinen.

Als Ergebnis stehen Szenarien als Grundlage für eine Fachtagung sowie eine öffentlichkeitswirksame Konferenz, zur gezielten Diskussion in Forschung, Praxis und Politik – unter anderem auch mit Beteiligung institutioneller Sozialpartner. Bedarfe für erforderliche Weichenstellungen in Forschung, Wirtschaft und Politik werden formuliert, Ergebnisse in verschiedenen Publikations- und Kommunikationskanälen veröffentlicht und ein langfristiger Dialog angeregt.

Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut (Förderkennzeichen „02L18A510/02L18A511”).

Project summary in english