Wie wird die Arbeitswelt aussehen, wenn unsere Kinder in Rente gehen?

Wie wird die Arbeitswelt aussehen, wenn unsere Kinder in Rente gehen?

Arbeit bedeutet in Zukunft: ... oder/und wir gestalten sie.

„Wie wird die Arbeitswelt aussehen, wenn unsere Kinder in Rente gehen?“

Mit dieser Frage beschäftigten sich in den letzten Monaten Gülten Danagöz, Alysha Gittins, Anna Kittel und Lukas Schneider vom RheinAhrCampus Remagen. Die vier Bachelor-Student*innen des Studiengangs „Management, Führung, Innovation“ nahmen die Gelegenheit wahr, im Rahmen ihres Praxisprojektes echte
Wissenschaftsluft zu schnuppern: Sie beteiligten sich an dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Wissenschaftsprojekt „FutureWork – Arbeit im Übergang zum 22. Jahrhundert“, das gemeinsam vom IQIB in Ahrweiler, dem KIT/ZAK in Karlsruhe und dem DLR Projektträger in Bonn durchgeführt wird, und entwarfen Szenarien für weit entfernte Arbeitszukünfte.

 

Mit viel Engagement und Interesse für das Thema arbeiteten sich die vier Teammitglieder in Fachliteratur und Grundlagen der Szenariotechnik ein, erstellten Mindmaps und definierten Deskriptoren.

Am 17.01.2020 war es dann endlich soweit und die Student*innen präsentierten am DLR in Bonn dem FutureWork-Team ihre Ergebnisse:

Zwei mögliche und ganz unterschiedliche Szenarien, die mit viel Liebe zum Detail filmisch ausgestaltet wurden.

 

Das erste Szenario ist geprägt von Globalisierung, Technologisierung, Entgrenzung der Arbeitswelt und einer lebendigen Mensch-Maschine-Interaktion – aber auf positive Art und Weise. Die Menschen sind mit implantierten Chips ausgestattet, die ihren Gesundheitszustand überwachen und als Datenspeicher dienen. Lästige Alltagstätigkeiten und die Organisation des Tagesablaufs werden von einer KI-Assistenz übernommen. Und Meetings mit Mitarbeitern aus aller Welt können dank Hologrammtechnologie einfach und überall durchgeführt werden. So werden die Menschen optimal entlastet und können sich auf ihre eigentlichen Arbeitsinhalte und ihre Freizeitgestaltung konzentrieren.

 

Im zweiten Szenario hingegen wird Technologie überwiegend zur Überwachung und Gängelung einer billigen und austauschbaren Schar von Arbeitern eingesetzt. Durch den Klimawandel ist die Zuwanderung – und damit das Angebot an Arbeitnehmern – stark gestiegen. Die Schere zwischen Arm und Reich ist enorm. Eine kleine gebildete Elite bereichert sich auf Kosten der Masse und ist nicht bereit, ihre Privilegien zu teilen. Die verfügbare Arbeit ist eintönig und anspruchslos. Der Druck und die Kontrolle sind gnadenlos. Eine staatliche soziale Absicherung gehört der Vergangenheit an.

Die Filme der Student*innen haben am 17. März 2020 auf der Fachtagung ‚Arbeitswelten der Zukunft‘ ihre Premiere.

Koordinator des studentischen Projekts Dr. Claudio Zettel (DLR) zeigte sich beeindruckt von der Leistung der Studierenden:

„Das Team hat sich in kurzer Zeit in ein sehr komplexes Thema eingearbeitet und gut begründete und ansehnliche Ergebnisse präsentiert.“

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